WIESO? WESHALB? WARUM?
Das Thema EMS Training wirft gerade, wenn man sich noch nicht damit beschäftigt hat, eine Reihe von Fragen auf. Das Team von EMS KÖRPERWANDEL hat die am häufigsten gestellten hier zu einem Überblick zusammen getragen. Vielleicht ist damit bereits die eine oder andere Frage beantwortet, die Sie sich auch gestellt haben.
Falls nicht: Rufen Sie uns bitte immer gern unter +492205 908656 an oder senden Sie uns eine E-Mail. Wir kommen dann kurzfristig mit Antworten auf Sie zu.
Was ist EMS-Training
EMS steht für Elektro-Myo(= Muskel)-Stimulation, eine Trainingsform, bei der spezielle Muskelpartien gezielt durch elektrische Impulse zur Kontraktion gebracht werden.
Beim so genannten WB-EMS (Whole Body Electrical Muscular Stimulation)- bzw. Ganzkörper-EMS-Training werden die gesamten großen Muskelgruppen gleichzeitig stimuliert.
Ein EMS-Training ist immer ein Personal Training mit einer, maximal mit zwei Trainierenden. Die elektrischen Impulse werden an 16-18 Kontaktstellen am Körper erzeugt und lassen sich in der Intensität und/oder der Dichte und Dauer an einem EMS-Gerät aussteuern. Beim Standardtraining führt der Trainierende leichte bis komplexere Übungen aus und trainiert lediglich 20 Minuten lang.
Wo liegen die Vorteile des EMS Trainings gegenüber herkömmlichen Training?
Der wesentliche Vorteil eines EMS-Trainings liegt in der Zeiteffektivität. Studien haben gezeigt, dass nur 20 Minuten EMS-Trainingszeit bei der Körperformung vergleichbare Ergebnisse wie langwieriges Ausdauertraining oder hochintensives Krafttraining erzielt haben.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Schonung der Gelenke. Die meisten Übungen sind ohne Zusatzgewichte und die Bewegungen schonend und leicht ausführbar. Damit bietet EMS-Training auch für Menschen mit Rücken-, Gelenk- oder Bänderproblemen eine gute Möglichkeit, ihren Körper fit und in Form zu halten.
EMS-Training aktiviert außerdem eine größere Zahl von Muskelfasern und zudem tiefer liegender Muskulatur, als dies bei einem konventionellen Krafttraining möglich wäre. Daher bietet es ein optimales Zusatztraining zu Kraft- und Ausdauersportarten.
Welche Personen profitieren am meisten von EMS-Training?
Vor allem für Interessierte, die bislang wenig oder keinen Sport betrieben haben, aber auch für Hobby- und Intensivsportler bietet das EMS-Training zahlreiche Möglichkeiten, um physische Kompetenzen aufzubauen, zu optimieren und Defizite abzubauen.
EMS-Training ist eine vielseitige und jahrelang erprobte Trainingsmethode, um beispielsweise Trainingsplateaus im Kraftsport zu überwinden, nach einer Verletzung sportlich aktiv zu bleiben oder um Schnellkräfte in Ballsportarten, z. B. für den Golfabschlag, zu trainieren.
Ganz besonders eignet sich das EMS-Training für Personen, die einen vollen Terminkalender haben und mit wenig Zeit und Aufwand fit und in Form bleiben wollen.
EMS-Training ist unabhängig des Alters (bei Minderjährigen wird die Einwilligung der Erziehungsberechtigten benötigt), des Geschlechts und der körperlichen Fitness für nahezu jede Person möglich.
Wie effektiv ist EMS-Training?
Eine aktuelle Studie hat zwei hoch effektive Trainingsformen, die zur Optimierung von Kraft und Ausdauer wirkungsvoll eingesetzt werden, miteinander verglichen. Zwei Gruppen wurden mit WP-EMS (Ganzkörper-Elektromyostimulation) und mit einem Krafttraining nach dem HIT(High Intensity Training)-System in Bezug auf Körperzusammensetzung und Muskelkraft untersucht. Die Trainierenden hatten über 16 Wochen in zwei Wochen drei Trainings nach der jeweiligen Trainingsform.
Am Ende der Studie schnitten beide Gruppen signifikant positiv ab, wobei sich das WB-EMS-Training ganz knapp unter dem HIT Training platzierte. Die Zeiteffektivität des EMS-Trainings hebelte allerdings das kleine Ergebnis-Defizit gegenüber dem HIT-Training aus.
EMS-Training ist also deutlich kürzer als ein HIT-Training, bei dem allein das Warm-up schon 50 % der gesamten EMS-Trainingszeit einnimmt, aber ebenso effektiv.
Wie oft kann oder darf ich EMS-Training in einer Woche durchführen?
Die organismusverträgliche Dosis des EMS-Trainings steigt mit der Trainingserfahrung. Als Neueinsteiger ist ein Training pro Woche ausreichend.
Nach Gewöhnung an diese Trainingsform können zunächst die Impulsintensität oder generell die Intensität der Trainingseinheiten erhöht werden, bevor die Anzahl der Trainingseinheiten auf 1,5-mal bis zu 2-mal und je nach Trainingsausrichtung sogar bis 2,5-mal pro Woche (3x in einer Woche, 2x in der folgenden) erhöht werden kann.
Regeneration spielt eine große Rolle in der Trainingsprogression und gerade beim hoch intensiven EMS-Training muss diese unbedingt berücksichtigt werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Was muss ich beachten, wenn ich mit EMS-Training beginnen möchte?
Beim EMS-Training gilt der absolute Grundsatz: Safety first!
Vor dem ersten Training findet eine ausführliche Anamnese mit der Prüfung möglicher Kontraindikationen (> “Wann darf ich EMS-Training nicht durchführen?”) statt. Erst wenn diese ausgeschlossen sind oder aber Sie nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt dessen Freigabe erhalten haben, kann das erste Training beginnen.
Wann darf ich EMS-Training nicht durchführen?
Ein EMS-Training darf nicht – oder nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt und dessen Freigabe – durchgeführt werden, wenn eine der folgenden Kontraindikationen bei Ihnen vorliegt:
- Schwangerschaft
- Schwere neurologische Erkrankungen (z. B. Epilepsie, Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose, Polyneuropathie)
- Herzschrittmacher
- Schwere/arterielle Durchblutungsstörungen
- Bauchwand- oder Leistenbruch (Hemie)
- Tuberkulose
- Tumor-Erkrankungen
- Arteriosklerose (fortgeschritten)
- Diabetes mellitus
- Fieberhafte Erkrankungen
- Akute bakterielle/virale Erkrankungen
- Starke Blutungsneigung (Hämophilie)
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Progressive Muskeldystrophie
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Spastischen Paraplegien (SPG)
Ein Ganzkörper-EMS-Training sollte grundsätzlich nur in guter körperlicher Verfassung und ohne Schmerzen durchgeführt werden.
Zudem kann ein EMS-Training nur stattfinden, wenn auf die Einnahme von Alkohol, Drogen, Stimulantien (z. B. Koffein in überdurchschnittlich hoher Dosis, Amphetamine o. Ä.), starken Schmerzmitteln oder Muskelrelaxantien sowie eine sehr erschöpfende vorherige Belastung verzichtet wurde.
Worauf muss ich vor jedem Training achten?
Grundsätzlich sollte ein Ganzkörper-EMS-Training nur in guter körperlicher Verfassung und ohne Schmerzen durchgeführt werden.
Circa zwei Stunden vor dem Training empfiehlt es sich, einen nicht belastenden, kohlenhydratreichen Snack zu sich zu nehmen.
Darüber hinaus sollten Sie vor bzw. während und nach dem Training je einen halben Liter Flüssigkeit (möglichst kalorienfreie, zimmerwarme Getränke) zu sich nehmen. Eine ausreichende Hydration ist nicht nur im gesundheitlichen Sinne vorteilhaft, sondern unterstützt auch die Impulsleitung beim EMS-Training.
Wie läuft ein EMS-Training generell und speziell bei EMS KÖRPERWANDEL ab?
Generell ist eine EMS-Trainingseinheit 20 Minuten lang und richtet sich in der Ausgestaltung nach den individuellen Trainingszielen. Für die Vor- und Nachbereitung, also das Ein- und Auskleiden mit Weste und Elektroden, planen Sie bitte weitere 10 Minuten ein.
Die Übungen des Trainings fokussieren sich dann – abhängig von Ihren persönlichen Trainingszielen – auf Körperformung, sportliche Fitness, Rückenstärkung, Ausdauersteigerung, Muskelaufbau oder Schnellkraftoptimierung. Das Team von EMS KÖRPERWANDEL plant Ihre Trainings, zeigt Ihnen die Übungen, korrigiert Ihre Haltung und motiviert Sie zur Erreichung Ihrer Ziele.
Auf Wunsch bieten wir Ihnen auch gezieltes, so genanntes Schwachstellentraining an, wenn Sie sich in Ihrer Lieblings-Sportart, z. B. Golf, Tennis, Fußball etc. verbessern wollen.
Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit zu intensiveren Workouts nach dem TABATA-System in Kombination mit EMS-Stoffwechseltraining an. Dies bringt Abwechslung in Ihren Trainingsplan, steigert Ihre Kombination und erhöht den Fatburner-Effekt.
Wie funktioniert die Fettverbrennung mit EMS-Training?
Eine kritische Frage, die wir häufiger hören, lautet: Wie ist es möglich, dass ein nur 20-minütiges EMS-Training ein- bis maximal zweimal in der Woche bei der gezielten Reduktion von ungeliebten Fettpölsterchen hilft? Schließlich seien der Kalorieneinsatz beim EMS-Training und die Trainingshäufigkeit doch zu gering.
Die Erklärung: Ganzkörper-EMS-Training ist eine hoch intensive Trainingsmethode, die durch die Impulse deutlich mehr Muskeleinheiten gleichzeitig aktiviert als herkömmliches Kraft- oder Ausdauertraining. Durch die Intensität und die extreme Beanspruchung der motorischen Einheiten beschleunigt der Körper den Stoffwechsel, um im Anschluss an das EMS-Training umgehend mit der Reparatur der Muskelfasern zu beginnen. Bis zu 48 Stunden nach dem eigentlichen Training verbrennt der Körper daher noch deutlich mehr Kalorien.
Geht das EMS-Training mit einer Ernährungsumstellung einher, bei der gezielt auf Fettreduktion geachtet wird, können schon kurzfristig Erfolge erzielt werden, die im Gegensatz zu reinen Diäten auch langfristig gehalten werden können.